Immer wieder bekomme ich Fragen zu verschiedenen Programmen, Apps, wie ich meine Videos schneide oder wo ich kostenlose Musik finde, wie ich meine Thumbnail für YouTube erstelle oder Layouts für meine Story & Instagram. Deshalb dachte ich, ein gebündelter Blogpost wäre hilfreich, um all diese zu beantworten und vielleicht dem ein oder anderen eine Hilfestellung zu geben, der sich mit diesen Themen mehr beschäftigen will.
Notion
Ein Programm, welches ich erst vor kurzem entdeckt habe und wow – ich kann ohne Übertreibung sagen, dass es mein Leben & Arbeiten verändert hat.
Notion ist eine Organisations-Plattform auf der man To-Do Listen, Kalender, Tabellen, Ideen – einfach alles, was mit Merken, Planen, Organisieren, Erinnern zu tun hat an einem Ort speichern und verwalten kann. Durch verschiedene Seiten, die man verschieden gestalten, strukturieren und nutzen kann ist es super einfach sich visuell zu entfalten und seine Ideen & Aufgaben aufzuschreiben.
Seit ich mich dort organisiere habe ich das Gefühl viel klarer in meinem Kopf zu sein, dadurch viel effektiver und produktiver arbeiten zu können und mehr Sachen zu erledigen und abzuhaken.
Meine Seiten:
- Home (Tasks, die ich täglich machen will, Affirmationen für meinen Tag, einen Wochenplan mit allen Wochentagen und darunter die jeweiligen To-Do’s die ich mir für diesen Tag vornehme)
- Content Plan (ein Kalender, in dem ich alle Insta Posts, Youtube Videos, IGTVs, Blogposts als Übersicht sehe und neue Ideen zeitlich einplanen kann – daraus entwickle ich dann meine Aufgaben & To-Do’s für den jeweiligen Tag und wann was fertig sein muss)
- Tasks (eine übergeordnete To-Do Liste nach 3 Kategorien der Wichtigkeit geordnet mit Aufgaben, die ich nach und nach in meine wöchentlichen To-Do’s übertrage um sie abzuarbeiten)
- Weitere Listen zu: Bücher, Wünsche, Merken, Goals, Bucketliste etc.
Bildbearbeitung
Ich bearbeite meine ganzen Bilder mit Lightroom und habe dafür auch die volle Version, um es ebenfalls auf dem Laptop benutzen zu können. Das kostet 11€ im Monat und ich bearbeite damit meine Instagram Bilder, Bilder für den Blog oder meine Thumbnail für YouTube.
Ich benutze auch keine Presets oder ähnliches, da ich lieber jedes Bild selbst abstimme und bearbeite. Außerdem finde ich Presets sehr oft nur für einen bestimmten Bildstil passend und die Filter sehen auf anderen Bildern dann total eigenartig aus. Das ist zumindest meine bisherige Erfahrung.
Canva
Nach diesem Programm werde ich vermutlich am allermeisten gefragt, da ich damit meine Grafiken für Instagram, Story Templates, Pinterest Layouts oder auch meine YouTube Thumbnail erstelle. Canva ist wirklich Goldwert!
Dieses Programm gibt es als App oder Website im Internet und selbst in der kostenlosen Version ist bereits alles Nötige erhalten. So viele Schriftarten, Vorlagen, Designs und die Handhabung ist sehr einfach & macht richtig Spaß.
Ich verwende es allerdings nur auf meinem Laptop, da ich die App unpraktisch finde und man auf einem großen Desktop deutlich mehr sieht und besser arbeiten kann.
InShot
Alle meine Videos bearbeite ich mit der App InShot auf meinem Handy. Meine YouTube Videos, IGTVs oder auch Stories die geschnitten sind.
Auch hier habe ich die Vollversion für 13€ im Jahr, da man sonst ein Wasserzeichen auf den Videos und weniger Musikauswahl etc. hat.
Dadurch, dass ich meine Videos mit meinem Handy filme und dort direkt bearbeiten kann, ist das so für mich die einfachste, praktischste und günstigste Variante der Videobearbeitung.
Für Apple wird auch immer sehr von iMovie geschwärmt, aber da ich keinen Mac habe ist es so für mich die beste Lösung bisher.
Kostenlose Musik für Videos
…finde ich ebenfalls in der App InShot. Dort gibt es Copyright free music, die sogar wirklich gut ist und die direkt in der App zur Auswahl bereitsteht.
Fotografieren & Filmen
Seit ich mir Anfang des Jahres das iPhone 11 (nicht Pro) gekauft habe, fotografiere & filme ich nur noch damit. Ich finde das ist einfach super praktisch, da man es eh überall dabei hat, die Qualität ist gut, es nimmt wenig Platz weg.
Bis vor kurzem hatte ich noch eine Sony Kamera, mit der ich auch durch Australien gereist bin und dort meine ersten Videos gefilmt habe, aber ich muss sagen, die Arbeit die Kamera rauszuholen habe ich so oft nicht gemacht und stattdessen einfach mit dem Handy Bilder gemacht. Deshalb habe ich die Kamera letztens auf Ebay verkauft. Bei mir wurde sie einfach zu selten genutzt.
Zeitmanagement
Ich glaube jeder Content Creator, YouTuber, Blogger etc. sagt, dass diese ganze Arbeit SO VIEL ZEIT in Anspruch nimmt und trotzdem denken noch viele, es sei keine Arbeit mal ein bisschen Bilder zu knipsen und ein paar Worte dazu zu schreiben.
Aber wenn man das ganze richtig, mit hoher Qualität, Mehrwert, Sinn und eben wirklich gut machen will muss man soo viel Zeit darin investieren.
Meine Screen Time auf dem Handy ist im Durchschnitt 5 Stunden pro Tag (während des Semesters!!) und ich versuche schon wenig wie möglich am Handy zu scrollen und meine Zeit zu verschwenden.
Zeitfresser wie Fernsehen, Netflix oder unnötige Apps versuche ich zu vermeiden. Nur einige YouTube Videos schaue ich gerne und verbringe sonst meine richtige Freizeit lieber mit Freunden oder mit Sport, anstatt auch noch vor dem Bildschirm.
Vorbereitung und immer Content Ideen parat haben ist für mich definitiv das A und O. Ich habe Listen & Listen mit Video-, Bild- und Themenideen und ständig kommen neue Sachen dazu, sodass ich es gar nicht schaffe alles zu produzieren und abzuhaken.
Nebenbei studiere ich auch noch und all meine Aufgaben unter einen Hut zu bekommen fordert vor allem sehr viel Motivation, aber auch Disziplin.
Das Wichtigste zum Thema Zeitmanagement ist aber: einfach MACHEN. Wir alle haben 24 Stunden am Tag und wenn du sagst du hast „keine Zeit“, dann sagst du damit einfach „das ist nicht meine Priorität in den 24 Stunden, die mir zur Verfügung stehen“, was natürlich auch vollkommen okay ist – man kann nicht alles machen. Aber wenn du etwas wirklich machen willst, dann musst du einfach deine Prioritäten verschieben und dir damit Zeit schaffen.
Disziplin & Motivation
Ohne Liebe & Freude an der Sache ist die Motivation nicht von langer Dauer. Da so viel Arbeit dahinter steckt, würde man ansonsten sehr schnell aufgeben. Vor allem an Tagen, an denen man ein schlechtes mindset hat. Sich mit anderen vergleichen, die alles „besser/erfolgreicher“ machen, die alles so einfach und entspannt aussehen lassen usw.
Man wird manchmal keine Lust mehr haben, obwohl man es eigentlich liebt, mal keine Ideen, keine Kreativität haben und alles hinterfragen.
Ich habe mit meinem Blog angefangen als ich 15 war. Damals eine Zeit lang jeden Tag (!) einen Blogpost gepostet, jetzt hat YouTube und Instagram mehr meiner Aufmerksamkeit.
Man braucht wirklich viel Disziplin und ohne Freude daran, hält man es nicht durch.
Mir hilft es an Tagen, an denen ich keine Motivation finde oder unkreativ bin etwas vorbereitet zu haben. Ich habe immer ein paar Bilder aus alten Shootings, ein paar Captions vorgeschrieben (auch falls mal kein Zeit ist, um sich lange Gedanken zu machen oder es nichts spannendes neues zu erzählen gibt).
YouTube Videos bereite ich wenn möglich immer spätestens einen Tag vor dem Posten vor, damit ich nicht in Zeitdruck verfalle, falls etwas dazwischen kommt oder nicht klappt.
Feste Zeiten & Planungen für Posts sind ebenfalls sehr sinnvoll, weil man dann darum plant und sich eher darum bemüht diese einzuhalten. Wenn ich mir nur vornehme einmal in der Woche ein Video hochzuladen würde ich es eher mal einen Tag (und noch einen und noch einen) verschieben. So steht für mich fest, dass es jeden Sonntag ein neues Video um 18 Uhr gibt und dann weiß ich, dass ich danach plane.
Während des Studiums ist meistens das Wochenende für YouTube reserviert und ich Plane mit Notion (siehe oben), meine To-Do’s für die Woche vor. So weiß ich wann was zu erledigen ist, damit es am Ende pünktlich fertig ist und so weiß ich auch immer was zu tun ist bzw. getan werden muss.
Kleinere Aufgaben, die weniger Vorbereitung beanspruchen wie Bilder bearbeiten, Captions schreiben, Ideen überlegen, Planen, Emails beantworten, Rechnungen schreiben, Bilder machen usw. schiebe ich dann zwischendurch oder in die Nachmittage ein.
Hier muss ich sagen, war die Online Uni wirklich hilfreich, da man seine Zeit so gut selbst einteilen kann und ich zwischendurch Zeit hatte.
Qualität & Mehrwert
Natürlich sollte man sich aber auch nicht zu viel Stress und Druck machen einfach nur irgendetwas zu posten, sondern Qualität ist letztendlich das wichtigste.
Das habe ich jetzt auf meinem Instagram ebenfalls umgestellt und bin vom täglichen Posten zu ca. 4 Mal die Woche, an meinen statistisch besten Tagen übergegangen und meine Engagement Rate ist dadurch wesentlich besser geworden.
Falls euch ein Blogpost mit Tipps zu Instagram und einer guten Engagement Rate interessieren und helfen würde kommentiert das gerne unten! Ich habe mir selbst dazu bereits soo viel Wissen angelesen, dass ich es gerne gebündelt mit euch teilen kann.
Unterstützung & Ängste
Ich wurde gefragt, wie ich mit Ängsten und Unsicherheiten gegenüber meiner Familie, Freunde, Fremde etc. umgehe und wollte darauf gerne ebenfalls eingehen.
Ich bin sehr sehr dankbar für die Unterstützung, die ich von meinem Umfeld bekomme und ich weiß, dass das nicht selbstverständlich ist, dass jeder versteht was ich hier mache.
Als Tipps für jemanden, der Angst davor hat anzufangen einen Blog, Instagram oder YouTube zu starten würde ich sagen:
Die Angst, die Bedenken halten dich zurück, werden dich immer zurück halten das zu tun was du willst, dein Leben zu leben wie du es dir vorstellst, dein Glück zu finden, deine Bestimmung, deinen Traumjob… willst du das wirklich? – Diese Frage habe ich mir selbst gestellt und danach wurde in 2020 mein Motto: Just go for it! Mach es einfach, hör auf darüber nachzudenken, dir den Kopf zu zerbrechen, das hilft dir nicht weiter.
Mag sein, dass es immer Leute geben wird, die über dich negativ denken oder reden. Aber das ist ihr Ding. Gib dich nicht mit solchen Leuten ab und lass dich schon gar nicht von solchen Leuten zurückhalten!
Es braucht Zeit und Übung damit aufzuhören darüber nachzudenken was andere über dich denken könnten. Passiert mir auch immer noch ständig, aber wenn ich mich dabei ertappe wird es mir bewusst und dann mache ich einen kleinen Motivations-Talk zu mir selbst und bin umso selbstbewusster und stolzer, wenn ich es dann einfach mache!
Inspiration
Pinterest – egal ob Rezepte, Foto Ideen, Mood Shots, Sprüche oder Blogbeiträge anderer. Auf Pinterest findet man einfach alles und kann alle Pins noch dazu richtig praktisch ordnen, damit man es auch wieder findet. Auf der anderen Seite ist Pinterest leider auch ein totaler Zeitfresser und nicht selten verplempert man dort viel Zeit ohne wirklich produktiv zu sein.
Auch Instagram hat seit einer Weile die Funktion sich Posts zu speichern und in Ordnern zu sortieren. Das ist ebenfalls super praktisch – früher habe ich tausende Screenshots gemacht und diese sortieren müssen. Diese Zeiten sind zum Glück vorbei!
Meine Liebsten Informationsquellen & Accounts zum Lernen:
- The Creator Concept (Insta & Website)
- Cathrine Manning (YT)
- Go for it! By Caroline Preuss
- Female Leadership Podcast
- Baby got Business Podcast
- Manifestation Babes Podcast
- Boss Babe Podcast
Ich hoffe sehr, dass dieser Beitrag für euch hilfreich war, ich eure Fragen beantwortet habe & ihr etwas mitnehmen konntet!
Falls es noch weitere Fragen gibt, kommentiert sie sehr gerne & auch ob ihr Interesse daran habt, dass ich einen 2. Teil zum Thema „Instagram Engagement Rate verbessern“ schreibe – da ich mich mit dem Thema sehr viel beschäftigt und belesen habe & dadurch einige Tipps weitergeben könnte!